NVA Exkursion 25.05.2019 – Kiebitze im Wauwilermoos
14 Personen vom Allschwiler Natur- und Vogelschutz besuchten das Wauwilermoos um Kiebitze zu beobachten. Bereits beim Parkplatz gab es eine Tafel, die uns das Schutzgebiet, in welches wir eintraten, aufzeigte.
Ganz am Anfang unseres Spazierganges begegneten wir einem Landwirt New York 585 find phone , der gerade daran war, riesige Ballone sowie eine Böllerpistole, auf seinem neu angesäten Acker zu installieren. Wir kamen gleich ins Gespräch und hörten, dass er damit die Krähen verjage, die ihm die kostbaren Biokeimlinge wegfrassen. Er erklärte uns auch gleich, dass ein wenig weiter weg, dies nicht notwendig sei, denn dort würden die Kiebitze wegen den Jungen, die Krähen alle vom Acker vertreiben. Bald danach kamen wir zu diesem Ackerfeld und konnten sogleich dieses spannende Schauspiel «Kiebitze gegen Krähen» aus der Nähe beobachten. Die jungen Kiebitze waren bereits geschlüpft. Die Kleinen wanderten umher und futterten bereits emsig – nie weit weg von der Obhut eines Elternteils. Die jungen Kiebitze werden bald nach dem Verlassen des Nestes, nicht wie andere Vögel gefüttert, sondern ihnen wird nur gezeigt wie sie selber zur Nahrung kommen. Das Nahrungsangebot auf dem Acker ist scheinbar ideal, Würmer, verschiedene Insekten, Käfer etc..
In aller Ruhe beobachteten wir die Kiebitze, wobei wir von unserer kundigen Führung hörten, dass die meisten 4 Eier in ein Nest in einer Bodenmulde legen.
Als wir ankamen waren auch schon Ornithologen von der Schweiz. Vogelwarte anwesend, die das «Projekt» Kiebitze begleiten. Dabei sahen wir Zäune um die Nester herum, die zum Schutz gegen Diebe wie z.B. Füchse etc. angelegt wurden.
Ein Beobachtungsturm, etwas weiter entfernt, gab uns Gelegenheit das ganze Wauwilermoos, das früher eine totale Sumpflandschaft war, aus der Vogelperspektive zu sehen. Natürlich sahen wir nicht nur Kiebitze und deren Jungen, sondern viele andere Vogelarten, die sich in diesen Feuchtgebieten wohlfühlen wie z.B. Rohrammer, Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger etc.
Auf dem Retourweg bekamen wir dann gleich nochmals ein Schauspiel der besonderen Art am Himmel zu sehen. Ein Rotmilan wurde von vielen Kiebitzen gemeinsam in einem Luftkampf vom Territorium vertrieben.
Ein unvergesslicher Tag fand seinen Abschluss in Willisau, wo wir uns mit Kaffee und echten Willisauerringli stärkten. Dabei konnten wir noch Alpensegler beobachten, die im nahen Stadttorturm ihre Nester haben.
Ch.K.